Studie 1.4

 
 
Studie 1.1
Studie 1.2
Studie 1.3
Studie 1.4
Fragestellung

Ziel der vierten Untersuchung war eine differenziertere Erfassung der subjektiven kausalen Szenarien. Weiterhin sollten die unterschiedlichen Zuschreibungsmuster für Ursachen und Folgen, die sich in der dritten Untersuchung gezeigt hatten, repliziert werden.

Methode

An der Untersuchung nahmen 120 Versuchspersonen teil. Jeder Person wurden die gleichen 25 Umweltthemen wie in Studie 3 vorgelegt. Aufgabe der Person war es, eine kausale Struktur dieser 25 Themen zu erstellen. Dazu wurden die Themen als beschriftete Magnete auf Magnettafeln vorgelegt. Jede Person begann mit einem von vier Startpunkten: Straßenverkehr, CO2-Ausstoß, Treibhauseffekt oder Meeresspiegelanstieg. Diese vier Startpunkte entsprechen den kausalen Ebenen menschliche Aktivitäten, Umweltverschmutzungen / Emissionen, Umweltveränderungen und negative Folgen. Zunächst wählte jede Person die wichtigsten Ursachen und die wichtigsten Folgen des Startpunktes aus. Dann legte sie eine vollständige Kausalstruktur und gab eine Kausalrelation zwischen zwei Themen an, indem sie einen Pfeil zeichnete. Für jede Kausalrelation wurden drei Urteile über die Enge des Zusammenhangs erhoben. Im Anschluß wurde in einem Fragebogen die Bewertung der Umweltthemen auf verschiedenen psychometrischen Skalen der Risikoeinschätzung erhoben.

Ergebnisse

Die Untersuchung befindet sich zur Zeit in der Phase der Datenerhebung. Es ist geplant, die Risikoeinschätzung mit verschiedenen Strukturkennwerten der kausalen Szenarien in Beziehung zu setzen, wie z.B. der Zentralität einer Komponente oder der Länge der Verkettung von Konsequenzen, und so verschiedene Modelle der Risikobewertung zu überprüfen.